Stadt unternimmt nichts, „Pütterweg bleibt“ sammelt Müll

Das Gelände des „Groten Pohls“ ist in der Südstadt bekannt als eine große Panne in Sachen Stadtplanung. Vor fünf Jahren wurde die ehemalige Gartenanlage Ernst-Heydemann unrechtmäßig geräumt, obwohl es damals genauso wie heute noch keinen konkreten Bauplan gab. Die Kleingärtner verloren ihr zweites, grünes Zuhause, in das sie über Jahre hinweg Liebe, Zeit und Geld investiert hatten. Damals wurde ein Bauzaun mit Schildern errichtet, beides wurde kurz darauf von neugierigen bzw. aufgebrachten Bürgern entfernt. Seitdem gab es von Seiten der Stadt keinen weiteren Versuch, das Gelände langfristig vor äußeren, menschlichen Einflüssen zu schützen. Nach und nach wurden Gartenhütten ausgeräumt, zerstört und in Brand gesetzt. Bäume wurden und werden illegal gefällt. Zu alledem kommt noch die illegale Müllentsorgung, die ins Unermessliche ausgeartet ist. Privatmenschen und Kleinunternehmer entledigen sich ihres Haus- und Sperrmülls, ihres Bauschutts, ihrer alten Waschbecken und leeren Farbeimer. Abgesehen von den DDR-Gartenhütten ist die Asbestbelastung dieses kleinen Abschnitts des „Groten Pohls“ dadurch in den letzten Jahren untragbar geworden. Die illegal abgeladenen Asbestplatten findet man auf dem gesamten Gebiet in großen Mengen, es handelt sich vermutlich um mehrere Tonnen.
Weiterlesen